Auf der Agenda der Frühjahrs-Agrarministerkonferenz (AMK) kommende Woche in Büsum stehen nahezu alle aktuell wichtigen agrarpolitischen Themen.

Die Anbaufläche für NawaRo in Deutschland umfasste 2022 geschätzte 2,6 Mio. ha. Sie ist gegenüber dem Vorjahr (2,44 Mio. ha) leicht angestiegen.

Wegen reduzierter Anbauflächen erwartet der Deutsche Raiffeisenverband 2023 rund 2 % weniger Getreide als 2022. Beim Raps schätzt er aktuell eine Erntemenge auf Vorjahresniveau.

Nordrhein-Westfalen muss Förderprogramme für Agrarumweltmaßnahmen begrenzen. Das große Interesse von Landwirten übersteigt das Budget.

Das Schweine- und Ferkelangebot bleibt knapp. Die Nachfrage ist stetig. Für bessere Preise reicht es aber nicht - noch nicht.

Bei der Eierproduktion verliert die vorherrschende Haltungsform der Bodenhaltung Anteile an die Freilandhaltung und die ökologische Erzeugung.

Die Treibhausgasemissionen sind in Deutschland 2022 leicht gesunken. Die Landwirtschaft übererfüllt die Klimaziele. Bei der Energie tragen Einsparungen und Erneuerbare zu einer Dämpfung bei.

Reduzierte Anbauflächen führen zu kleinerem Aufkommen. Das Areal für Sommerungen geht zurück.

Ohne den Bauernverband oder die Flächeneigentrümer gefragt zu haben, hat die Brandenburger Regierung ihren Plan für die Wiedervernässung von 260.000 ha beschlossen.

Schweden hatte für die Novelle der EU-Emissionsrichtlinie höhere Schwellenwerte für Nutztierhaltungen vorgeschlagen. Allerdings wäre auch dieser Ansatz für Rukwied nur ein „Ausstieg auf Raten“.

Nufarm Deutschland hat eine Notfallzulassung für das Produkt Carnadine gegen Blattläuse als Virusvektoren in Zucker- und Futterrüben erhalten. Die Zulassung gilt ab sofort für 120 Tage bis zum 12. Juli 2023. Ab 1. April kann außerdem das Insektizid Pirimor G von Adama in der gleichen Indikation eingesetzt werden.

Die ersten sehr frühen Kartoffelsorten sind unter der Folien- oder Vliesabdeckung in den sehr frühen Gebieten gepflanzt worden. Diese erste Ware ist üblicherweise für den frühen privaten Markt gedacht und dadurch mit wenig Erdbedeckung flach abgelegt.

Die Experten haben ihre Konjunkturprognose bestätigt. Die Wirtschaftsleistung soll demnach im laufenden Jahr um 0,1 Prozent schrumpfen. Die Inflation belastet weiter den Konsum.

Das EU-Parlament hat für ambitionierte Ziele für Kohlenstoffsenken in Wäldern und Böden gestimmt. Sie sollen helfen, die Treibhausgasneutralität bis 2050 zu erreichen.

Das Land will die Flächeneigentümer und -nutzer umfassend in das Vorhaben einbeziehen. Das geht aus dem Programm hervor, das am Dienstag vom Landeskabinett in Potsdam beschlossen wurde.

Das von Ernährungsminister Özdemir geplante Verbot für Kinderwerbung für ungesunde Lebensmittel ist nur schwer umsetzbar. Laut der Rundfunkkommission liegt die Gesetzgebungskompetenz bei den Ländern.

Die Schweinefleischerzeugung ist in China wieder auf Vor-ASP-Niveau gestiegen. Das USDA erwartet stabile Importe im laufenden Jahr.

Dem Verkauf des Stickstoffgeschäfts der österreichischen OMV-Chemietochter an den tschechischen Agrofert-Konzern steht nichts mehr im Weg. Auflagen gibt es keine.

Russland will den Deal nur begrenzt für 60 Tage verlängern. Die Vereinten Nationen haben Kompromissbereitschaft angedeutet.

Das Währungspaar ist seit voriger Woche auf Erholungskurs. Die Dynamik hat noch Reserven.